Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in zweieinhalb Wochen ist Ostern. Und das zweite Jahr in Folge verhindert die Corona-Pandemie
den Besuch der traditionellen Osterfeuer. Keine nassen und kalten Füße - die jeder gern in Kauf nehmen würde - keine Bratwurst und kein geselliges Bier in netter Runde, keine Kleidungsstücke, die so dermaßen nach Rauch stinken, dass man sie am liebsten gleich in der nächsten Mülltonne verschwinden lassen möchte. Nichts von alledem! Trotzdem kein Grund, den Osterhasen nicht gebührend zu empfangen und das Fest entsprechend vorzubereiten.
Für die meisten gehören selber bemalte Ostereier dazu. Und natürlich ist auch in diesem Jahr Natürlichkeit angesagt. Rote Beete, Holundersaft, Heidelbeeren, Sie glauben gar nicht, wie gut sich diese
ökologischen Rohstoffe dazu eignen, einen Färbesud herzustellen. Und wenn Sie sich unsicher sind, wie das am besten gelingen kann, dann schauen Sie einfach einmal in unser Video-Tutorial.
Neben den vielen süßen Ostereiern gehören die sogenannten Soleier für viele Menschen zur Ostertradition. Früher waren die hartgekochten, in Salzlake eingelegten Eier häufig in Kneipen auf dem Tresen zu finden. Inzwischen erleben sie zu Ostern eine Renaissance. Gerade die ältere Generation hat den einen oder anderen Geheimtipp auf Lager, wie sie am besten zubereitet werden. Fragen Sie doch mal Ihre Großeltern nach dem Rezept. Die Vorbereitung ist recht leicht und von daher auch als Gemeinschaftsprojekt mit Kindern bestens geeignet.
Ganz besonders österlich soll es in diesem Jahr in Duderstadt werden.
Die Ostergeschichte und Basteleien sollen den Stadtwall schmücken, wenn es nach dem Wunsch des Bündnisses geht, das sich aus dem Dekanatsjugendzentrum Emmaus, dem Dekanat Untereichsfeld und dem Familienzentrum Duderstadt zusammensetzt. Dabei hoffen die Initiatoren auf die Mithilfe von Kitas, Grundschulen und weiterer Bastelliebhaber, beispielsweise auch in Seniorenheimen. Vorlagen und Bastelmaterialien werden zur Verfügung gestellt.
Und wenn Ihnen Ihre Osterdekoration und die Vorbereitung auf das Fest besonders gut gelungen ist, Sie sich über den nahen Frühling freuen, dann halten Sie es vielleicht mit Johann Wolfgang von Goethe in seinem Gedicht “Osterspaziergang”: Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein.
Ihre
Vicki Schwarze
Redakteurin